Eine Paarberatung kann je nach Berater, Methode und Bedürfnissen der Paare unterschiedlich ablaufen. In der Regel umfasst der Ablauf einer Paarberatung jedoch folgende Schritte:

Erstgespräch:
In einem Erstgespräch lernen sich die Paare und der Berater kennen und besprechen die Ziele und Erwartungen an die Beratung. Der Berater klärt auch die Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel die Dauer und den Umfang der Beratung, die Kosten und die Schweigepflicht.

Anamnese:
In den ersten Sitzungen erhebt der Berater eine Anamnese, also eine ausführliche Befragung zu den Problemen und Herausforderungen der Paare, ihrer Beziehungsgeschichte und ihren persönlichen Hintergründen. Auf dieser Basis stellt er eine Diagnose und einen Beratungsplan auf.

Bearbeitung der Probleme:
In den folgenden Sitzungen bearbeiten die Paare mit Unterstützung des Beraters ihre Probleme und Herausforderungen. Dabei können verschiedene Methoden und Techniken eingesetzt werden, wie zum Beispiel die Gesprächs- und Verhaltensanalyse, die Kommunikationstrainings oder die Rollenspiele.

Evaluation und Feedback:
Der Paarberater evaluiert regelmäßig den Fortschritt und die Ergebnisse der Beratung und gibt den Paaren Feedback zu ihrem Verhalten und ihrer Entwicklung. Er unterstützt die Paare dabei, ihre Ziele zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

Abschlussgespräch:
In einem Abschlussgespräch besprechen die Paare und der Berater die Ergebnisse der Beratung und die weiteren Schritte. Der Berater gibt den Paaren auch Empfehlungen für die Zeit nach der Beratung, zum Beispiel für eine Nachsorge oder eine Weiterbehandlung.

Eine Paarberatung kann sowohl kurzfristig als auch langfristig erfolgen und findet in der Regel in wöchentlichen oder zweiwöchentlichen Sitzungen statt. Die Dauer und der Umfang der Beratung hängen von den individuellen Bedürfnissen und Zielen der Paare ab.